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Quelle: www.meteo.gr
Shelter at Toubotos Prinos - Nidas Plain
Geasamtlänge: 14 km
Dauer: 6,30 Stunden
Empfohlene jahreszeit: April bis Oktober
Schwierigkeitsgrad: Wanderung in großen Höhenlagen. Nackte Landschaft ohne Schatten.
Einheimische Rezepte
Ofto oder Antikrysto
Die Art, das Fleisch zu grillen, die unter den Namen "Ofto" oder "Antikrysto" bekannt ist, wurde früher nur in den Bergdörfern und vor allem von Schäfern angewendet. Die Art des Grillens kam ihnen entgegen, denn sie hatten auf den Weideplätzen kein Kochgeschirr. Nachdem sie das Tier geschlachtet hatten, entfernten sie die Wirbelsäule und zerlegten das Fleisch in vier Teile, die sogenannten "Goulidia". Die einzelnen Stücke wurden gesalzen und auf Holzspieße aus Ahornholz gesteckt. Einige Schäfer bauten eine sogenannte "Otermenia", d.h., sie formten aus passenden Steinen ein Rechteck und legten die Spieße darauf. In der Mitte (nicht zu nah und nicht zu weit vom Feuer entfernt) schichteten sie einen kleinen Stapel aus trockenem Holz auf. Sie entfachten das Feuer und brieten das Fleisch mit der Flamme. Das Fleisch befand sich also nicht auf dem Feuer, sondern dem Feuer gegenüber (= antikrysto). Es wurde ungefähr 45 Minuten lang gebraten und danach umgedreht. Das Geheimnis, wie das "Ofto" schmackhaft wird, ist das Fett.
Hochzeitskringel
Zwei Tage vor der Hochzeit, die früher immer an einem Sonntag stattfand (heute wird auch an Wochentagen geheiratet), wurden die Hochzeitskringel gebacken: Das Brautbrot, die Kringel für die Trauzeugen, den Posto, die Körbe, für die Weinkrüge und die Gäste. Alle Frauen des Dorfes kamen zusammen und halfen beim Teigrühren. Nachdem der Teig geknetet und aufgegangen war, wurde er zu großen und kleinen Kringeln geformt. Gleichzeitig nahmen andere Frauen an kleinen Tischen Platz und stellten mit ihren Werkzeugen (Rohr, Rolle, Schere, Zange, feiner Kamm) die Verzierungen für die Kringel her, die sogenannten "Xomplia". Bei dieser Arbeit wendeten sie all ihre Phantasie und ihr Können an und wetteiferten, wer die Schönsten machte. Vorherrschende Motive bei den "Xomplia" sind Vögel, Rosen, Eidechsen, Kompolois, Trauben zusammen mit den Blättern und die sogenannten "Deses" (Bündel).
Quelle: (Gedrucktes Material: Anogia, die Welt der Sage und des Traums, Seite 101)