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Amari

AMARI (auch Nefs Amari)

Das Dorf Amari gehört zu der Gemeinde Syvritos und ist 40 km von Rethymno entfernt. Es befindet sich in einer Höhenlage von 460 m und hat 206 Einwohner. Die älteste Erwähnung des Dorfnamens findet man auf einer Inschrift in der Kirche Agia Anna, die sich in der Nähe des Dorfes befindet. Dort wird der Bau der Kirche in das Jahr 6733 nach der Schaffung der Welt gelegt, was dem Jahr 1225 n.Chr. entspricht. Man findet ihn auch in einem Dokument aus dem Jahr 1368 (Εl. Santschi, Regestes des arrets ciνils etc. p. 140). Amari de partibus Sivritorum. Im Jahr 1583 wurde es vom Burgverwalter (K 176) unter dem Namen Amari mit 131 Einwohnern erwähnt. Auch Basilicata nannte es im Jahr 1630 Amari. Bei der Volkszählung von 1881 wurde es bei der Gemeinde Monastiraki mit 284 Christen und 8 Türken registriert. 1900 wurde es bei der gleichen Gemeinde unter dem Namen Nefs Amari mit 378 Einwohnern registriert.
Während der Türkenherrschaft gehörte es zu den Ländereien der Kirche und wurde Nefs Amari genannt, was soviel bedeutet wie Haupt-Amari oder Hauptsstadt.
Im Dorfzentrum befanden sich auf der Spitze eines Felsens die Ruinen eines kleinen Turms (1900), in dem sich der Sitz des Lehnsgebiets Amari befand. Innerhalb des Dorfes befindet sich die älteste Agia Anna geweihte Kirche, deren Fresken Themen aus dem Leben Christus und der Heiligen darstellen. In der Gründungsinschrift wird die Jahreszahl 1196 erwähnt. Außerdem gibt es noch die Kirche des Agios Theodoros mit Fresken und Gravuren aus den Jahren 1588 und 1731. Nicht weit vom Dorf entfernt stehen die Ruinen einer Marienkirche (Kera Panagia), wo im Jahr 1793 der Bischof von Lampis, Methodios Siligardos, ermordet wurde.

Quelle: Verein der Amarioten von Rethymno