WETTER
Anogeia
Licht-Duschen
11°C
Wind: 15 Südwesten
Rethymno
16°C
Wind: 27 West
Spili
14°C
Wind: 06 West
Fragma Potamon
17°C
Wind: 13 West
Quelle: www.meteo.gr
Spili - Gerakari
Geasamtlänge: 18.5 Km
Dauer: 8 Stunden
Empfohlene jahreszeit: März bis Oktober
Schwierigkeitsgrad: Relativ schwieriger Anstieg zum Gipfel des Kedros
Flora
Auf der Insel Kreta begegnet man Bäumen und Pflanzen, die auch im übrigen Griechenland und im weiteren Mittelmeergebiet vorkommen. Es gibt jedoch eine große Zahl endemischer Pflanzen, was sich durch die geographische Isolation der Insel erklärt, die das Entstehen lokaler Arten seit der frühen Antike begünstigte.
Von den ca. 2000 Pflanzenarten, die auf Kreta registriert wurden, sind 160 Endemiten, die ausschließlich auf der Insel vorkommen. Im Vergleich zur Vergangenheit ist die Vegetation bedeutend zurückgegangen und die ehemals von Pflanzen übersäten Berge wie der Psiloritis oder Ida (bewaldeter Berg) sind heute nahezu kahl, was hauptsächlich auf die unkontrollierte Überweidung und Brände zurückzuführen ist.
Pflanzen, die Luftfeuchtigkeit und Meeresluft brauchen, findet man in den strandnahen Gebieten. Die Trichternarzisse (Pancratium maritimum), die kretische Tamariske (Tamarix cretica) und die kretische Dattelpalme (Phoenix theophrastii) sind einige der Arten, die in diesen Bereichen vorkommen. Im Flachland, das sich bis zu einer Höhe von 300 m erstreckt, begegnet man Gewächsen der mediterranen Macchia wie z.B. dem Mastixstrauch (Pistacia lentiscus), der Kermeseiche (Quercus coccifera) dem Oleander (Nerium oleander), dem Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) der Kamille (Chamomilla recutita), dem Myrtenstrauch (Myrtus communis) dem Heidekraut (Erica), der wilden Möhre (Daucus carota), dem Pferde-Eppich (Smyrnium), der Stockrose (Alcea pallida cretica), dem Klatschmohn (Papaver rhoeas), der Zistrose (Cistus incanus-creticus) und dem kretischen Ebenholzstrauch (Ebenus cretica). Die untere Bergzone reicht in eine Höhenlage von ca. 800 m, wo man Sträucher und Bäume antrifft wie die Kermeseiche (Quercus coccifera), den Mastixstrauch (Pistacia lentiscus), den Thymian (Thymius capitatus), den Erdbeerbaum (Arbutus unedo), das kretische Brandkraut (Phlomis cretica), den Ahornbaum (Acer sempervirens), die rote Zaunrübe (Bryonia cretica), den Pfriemenginster (Spartium junceum), den Storaxbaum (Styrax officinalis) u.a. Man trifft Wildblumen an wie das kretische Alpenveilchen (Cyclamen creticum), die kretische Iris (Iris cretica), den Drachenwurz (Dracunculus), die Saat-Siegwurz (Gladiolus italicus), die Wildtulpe (Tulipa orphanidea), die schopfige Traubenhyazinthe (Muscari comosum), verschiedene Arten der kretischen Orchidee und natürlich Bäume wie den Johannisbrotbaum (Ceratonia siliqua) und die Eiche (Quercus). In der oberen Bergzone, die bei 800 m beginnt und sich bis 1800 m erstreckt, gedeihen Bäume wie die Kermeseiche (Quercus coccifera), der Ahornbaum (Acer sempervirens), aber auch Sträucher und Wildblumen wie das gelbe Veilchen (Erysimum creticum), die kretische Tulpe (Tulipa cretica), die kretische Scharfgarbe (Achillea cretica), das Wildveilchen (Viola cretica), der Krokus (Crocus oreocreticus) u.a. Die Schluchten weisen eine reiche Vegetation auf und sind echte botanische Paradiese mit ihren Wildblumen und Büschen, von denen viele endemisch und dementsprechend selten sind. Man trifft dort sämtliche Pflanzen an, die in den oben genannten Zonen vorkommen, da die Schluchten in den oberen oder mittleren Bergzonen anfangen und am Meer enden.
Auf Kreta trifft man noch echte kretische Wälder an mit Edelkastanien (Castanea sativa), Platanen ( Platanus orientalis), Mittelmeerzypressen (Cupressus sempervirens) u.a.
Im Gebiet von Rethymno wurden 18 Lokalendemiten registriert (Anemone heldreichii, Asperula incana, Campanula tubulosa, Centaurea idaea, Centaurea redempta, Cirsium morinifolium, Cyclamen creticum, Galium fruticosum, Lomelosia albocinta, Medicago strasseri, Origanum dictamus, Petromarula pinata, Phlomis lanata, Scutelaria sieberi, Sesleriadoefleri, Staechelina petiolata, Verbascum arcturus, Viola cretica), 6 griechische Endemiten (Asperula taygetaea, Bryonia cretica, Centaurea argentaea, Erysium cadiscum ssp. Cadiscum, fritilaria craeca, Odonites linkii) und 3 endemische Pflanzen des Balkans (Knautia integrifolia, Origanum vulgare, Rhamnus prunifolius).
Das Landschaftsbild der Präfektur Rethymno ist reich an Abwechslungen, die entsprechend der Höhenlage variieren. In der Ebene herrschen die Olivenhaine vor, aber man findet auch eine Vielzahl an Wildblumen wie die Kronenwucherblume (Chrysanthemum coronarium), die Kronen-Anemone (Anemone coronaria) und den klebrigen Alant (Inula viscosa). In der submontanen Stufe werden große Flächen von den Phrygana eingenommen, die zahlreichen Orchideenarten Schutz bieten. Daneben gibt es die mediterrane Macchia, eine Buschlandschaft, in der Kermeseichen (Quercus coccifera), kretische Zistrosen (Cistus creticus) und Erdbeerbäume (Arbutus unedo) vorherrschen.