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Quelle: www.meteo.gr

Armenoi - Arkadi

Geasamtlänge: 15 km
Dauer: 9-10 Stunden
Empfohlene jahreszeit: Frühjahr
Schwierigkeitsgrad: Relativ schwierig im Winter

Charkia

Charkia liegt 15 km außerhalb der Stadt Rethymno. Früher war es der Sitz der gleichnamigen Kommune und heute ist es ein Gemeindeteil von Arkadi. Von Rethymno aus kann man das Dorf auf zwei verschiedene Weisen erreichen: Entweder über das Kloster Arkadi, indem man der Route Rethymno - Arkadi - Kavousi - Charkia folgt, oder über die Route Rethymno - Adele - Agia Triada - Charkia.

Charkia befindet sich in einem Gebiet, das früher wahrscheinlich die Bezirksgrenze des antiken Arios (oder Agrios) bildete, das die Dörfer nordöstlich der heutigen Provinz Rethymno umfasste. Der Fluss A(g)rios, der durch die heutige Schlucht von Arkadi floss, bildete die Grenze zwischen A(g)rios und Mylopotamos. Die Westgrenze bildete das sogenannte Xerokamaro in der Nähe von Rethymno, und die Südgrenze reichte vermutlich bis in das Gebiet, in dem sich heute Charkia und Kavousi befinden. Man kann also grob sagen, dass A(g)rios das Gebiet der heutigen Gemeinde Arkadi einnahm. Der Gebietsname existierte vom 9. - 10. Jahrhundert bis zur Eroberung Kretas durch die Türken.

Das Dorf Charkia wurde bereits im Jahr 1577 von Barozzi mit der Schreibweise Charchia erwähnt. 1583 registrierte es Petros Kastrofylakas als Carchia mit 128 Einwohnern, und in den Unterlagen Francesco Basilicatas erschien es im Jahr 1630 mit der Schreibweise Charchia. In dem aus dem Jahr 1633 stammenden Bericht des Venezianers Nicola Gualdo mit Titel "Territorio di Rettimo" wurde das Dorf unter den Namen Gerachia und Garachia aufgeführt, mit der Erwähnung, dass seine Bewohner verpflichtet waren, sich zusammen mit den Dörfern Pigi, Ano und Kato Kavousi, Loutra und Agios Dimitrios an der Bewachung des Turms der Familie Sanguinazzo (Torre Sanguinazzo sentinalla) zu beteiligen. Im Jahr 1881 wurde es als Charkeia registriert und nach 1920 setzte sich Charkia durch. Der Ortsname leitet sich nach Ansicht verschiedener Forscher von dem Wort Chalkeion oder Xarkeion (= Schmiede oder Kupferschmiede) ab. Sehr glaubhaft hört sich auch die Version an, die den Ortsnamen mit den "Charakia" (= felsige unzugängliche Landschaften) in Verbindung bringt, da man solche Gebiete durchqueren muss, um in das Dorf zu gelangen.

Wann das Gebiet zum ersten Mal besiedelt wurde, ist nicht bekannt. Bei Ausgrabungen, die in den Jahren 1991-1992 zwei Kilometer östlich von Charkia in Richtung Kavousi durchgeführt wurden, wurde Bruchstücke eines großen Tonfasses aus der minoischen Zeit gefunden. Bei einer Rettungsgrabung kamen architektonische Überbleibsel ans Licht, die größtenteils durch die in diesem Gebiet durchgeführten landwirtschaftlichen Arbeiten zerstört waren.

Quellen:
Gemeinde Arkadi
Kulturverein von Charkia