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Quelle: www.meteo.gr
Anogia - Zominthos - Zominthos - Nida
Geasamtlänge: 11+11 km
Dauer: 8 Stunden
Empfohlene jahreszeit: Frühjahr bis Herbst
Schwierigkeitsgrad: Relativ einfach
Zominthos
Die minoische Stätte Zominthos befindet sich etwa auf halbem Weg zwischen Anogia und dem Idaion Andron in einer Höhenlage von 1.187 m. An dieser Stelle treffen sich zwei alte Straßen, die aus Osten und Nordosten kommen und zum Zeus-Heiligtum führen. Bei den Grabungen wurde eine ausgedehnte Anlage freigelegt, die aus einem "Zentralgebäude" und einer darum herum angelegten Siedlung bestand, deren Gesamtfläche auf ca. 4.000m2 geschätzt wird. Die Stätte muss mindestens zwei Siedlungsphasen erlebt haben, nämlich in der spätminoischen Periode IA und in der spätminoischen Periode III. Das "Zentralgebäude", das in die spätminoische Periode IA datiert wird, ist die größte bis heute bekannte "Villa" mit einer Länge von 54 m und einer Breite von 37 m. Das Gebäude ist eine monumentale Konstruktion aus grob gehauenen Kalksteinen und befindet sich in gutem Erhaltungszustand. Die Mauern, die bis in eine Höhe von 2,5 m erhalten sind, weisen eine Dicke von bis zu 1 m auf. Die Fassadenmauer gilt als eine der besterhaltensten auf ganz Kreta. Man schätzt, dass der Erdgeschossbereich ungefähr 40 Räume und Zimmer umfasste.
Die Fundstelle auf der Straße, die zum Idaion Andron führt und die Struktur des Gebäudes haben zu der Annahme geführt, dass es sich bei der minoischen Anlage in Zominthos um eine Zwischenstation für die Pilger auf dem Weg zum Zeus-Heiligtum handelte.
Zominthos - Gräber: Die Gräber befinden sich am Hang eines Hügels nordöstlich der minoischen Stätte Zominthos und der von Anogia zum Idaion Andron führenden Straße. Hier wurde während der Ausgrabungsperiode 1990 - 1994 im Rahmen der systematischen Untersuchung der minoischen Stätte eine Probegrabung gemacht, bei der Gebäudereste aus der spätminoischen Periode III ans Licht kamen. Bei der Besichtigung des Gebietes wurden Tonscherben aus der spätminoischen Periode I gefunden. Die Überreste gehören zu der Siedlung, die das freigelegte "Zentralgebäude" umgaben, von der man glaubt, dass sie eine Fläche von ca. 4.000 m2 einnahm (einschließlich dem "Zentralgebäude"). Ebenfalls zu sehen sind Überreste von zwei Molkereianlagen, von denen die eine um 1600 und die andere um 1900 datiert wird.